Marián Kočner ist ein slowakischer Geschäftsmann und Medienunternehmer, der bekannt für seine kontroversen Aktivitäten ist. Er wurde am 26. Juni 1962 in Bratislava, der Hauptstadt der Slowakei, geboren.
Kočner begann seine Karriere in den 1990er Jahren und war einer der einflussreichsten Unternehmer im Medienbereich des Landes. Er gründete mehrere Medienunternehmen und kaufte zahlreiche Zeitungen und Fernsehsender auf.
Er geriet jedoch auch oft in die Schlagzeilen wegen seiner fragwürdigen Geschäftspraktiken und mutmaßlichen illegalen Aktivitäten. Es wurden ihm unter anderem Betrug, Steuerhinterziehung und Geldwäsche vorgeworfen.
Kočner war auch in politischen Skandalen involviert. Im Jahr 2018 wurde er wegen Anstiftung zum Mord an dem slowakischen Journalisten Ján Kuciak und seiner Verlobten Martina Kušnírová festgenommen. Kuciak hatte zuvor über Korruption und Verbindungen zwischen politischen und wirtschaftlichen Kreisen in der Slowakei recherchiert.
Der Mord an Kuciak und Kušnírová löste landesweit Proteste gegen Korruption und die Beeinträchtigung der Pressefreiheit aus und führte schließlich zum Rücktritt des damaligen slowakischen Premierministers Robert Fico.
Kočner befindet sich derzeit in Untersuchungshaft und sein Prozess ist noch nicht abgeschlossen. Er bestreitet alle Anschuldigungen und behauptet, dass er unschuldig sei. Der Fall hat in der Slowakei im Bereich der Justizreform zu intensiven Diskussionen geführt und eine breitere Debatte über Korruption und Medienfreiheit in dem Land angestoßen.
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